Samstag, 8. Juni 2013

Haferflocken-Bananen Kekse

Es gibt nichts schöneres als morgens nach Hause zu kommen und zu backen! Ähhhh...nein aber die Bananen mussten weg und ich wollte das fixe Rezept mal wieder ausprobieren. Und zum Frühstück passen sie auch ganz gut :D

In diesem Sinne eine gute Nacht ;)




Was brauchen wir
2 Bananen
1 Tasse Haferflocken
Rosinen

Wie bereiten wir es zu
Bananen zermatschen, nach und nach Haferflocken hinzufügen bis ein dicker Brei entsteht. Dann mit einem Esslöffel Kleckse auf Backpapier klatschen und ein paar Rosinen reindrücken. Die Kekse bei 180°C Ober-/Unterhitze etwa 20 Minuten backen.

Randnotizen 
#1 Schokoladenstücke oder Mandelsplitter passen auch ganz gut :D



Donnerstag, 6. Juni 2013

Wie bastle ich mir buntes Chilisalz

V.l.n.r.: Grünes und rotes Chilisalz aus frischen Beeren, rotes Chilisalz aus getr. Beeren und Chilisalz mit Orangenschale

Schon seit längerem steht die Zubereitung von Chilisalz auf meiner To-Do Liste. Bisher haben mich aber meine beiden hölzernen und damit undurchsichtigen Gewürzmühlen davon abgehalten. Denn Chilisalz hat neben den tollen geschmacklichen Eigenschaften natürlich auch optische Qualitäten und hat daher eine durchsichtige Gewürzmühle verdient. Da ich mir gerade ein neues (Acryl)Gewürzmühlen-Set bestellt habe, kann ich diesen Punkt nun von meiner To-Do Liste streichen. Yayyyy :D
Prinzipiell kann Chilisalz sowohl mit frischen als auch mit getrockneten Chilis zubereitet werden. Die Variante mit frischen Chilis ist dabei die arbeitsaufwendigere von  beiden.


Rotes Chilisalz aus getrockneten Chilis
Was brauchen wir
Getrocknete rote Chilis
Grobes Salz

Wie bereiten wir es zu
Je nach Geschmack und Schärfeempfinden kann sowohl die Chilimenge als auch die Chilisorte gewählt werden. Je stärker der Chilianteil überwiegt, desto intensiver die Farbgebung. Aber fangen wir einfach mal an. 
Die getrockneten Chilis enstielen und von den Kernen befreien. Die Chilis portionsweise mit etwas Salz in eine Kaffeemühle geben und nur grob zermahlen. Mit der gewünschten Menge an Salz vermischen und am besten mit einem Mörser nacharbeiten.

Fertig ist das Chilisalz!

Randnotizen
#1 Das Auge ist ja bekanntlich mit. Daher das Chilisalz ruhig etwas gröber lassen. So kommen die einzelnen Zutaten besser zur Geltung.

#2 Will man anstatt einer Mühle einen normalen Streuer verwenden, so sollte man natürlich alle Zutaten ganz fein mahlen.

#3 Bei der Herstellung von Chilisalz entsteht immer feines Chilipulver und verteilt sich in der Luft. Unbedingt vermeiden diese 'Dämpfe' einzuatmen. Es reizt stark die Atemwege.

#4 Utensilien nach der Zubereitung mit kaltem oder lauwarmen Wasser spülen. Auch hier treten Dämpfe auf und reizen die Atemwege.


Nun zur etwas arbeitsaufwendigeren aber meiner Meinung nach auch farbintensiveren Methode.
Rotes und grünes Chilisalz aus frischen Chilis
Was brauchen wir
Frische oder tiefgekühlte rote und grüne Chilis
Grobes Salz


Wie bereiten wir es zu (Grundreztept)
Da ich noch von der letzten herbstlichen Chiliernte unreife - also grüne Chilis - im Tiefkühler hatte, habe ich diese für grünes Chilisalz verwendet. Wer jetzt glaubt, die unreifen Chilis hätten keinen Pepp, den muss ich enttäuschen. Meine unbekannte Chilisorte hat bereits im noch unreifen Zustand ordentliche Schärfe vorzuweisen.
Auch hier die Chilis entstielen und entkernen. Portionsweise mit etwas Salz in der Kaffeemühle zu einer feinen Paste zermahlen. Die Chilipaste nun in eine Schüssel geben und portionsweise grobes Salz hinzufügen und dabei mit einem Mörser das Salz langsam einarbeiten. Auch hier gilt, je höher der Anteil an Chilipaste, desto intensiver die Farbgebung. Nun das noch nasse Chilisalz dünn auf Backpapier zum trocknen ausbreiten.


Ich habe mein Chilisalz in der Sonne trocknen lassen. Das hat knapp 2 Tage gedauert. Dabei hat die Sonne das Grün der unreifen Chilis viel stärker ausgeblichen als das Rot der reifen Chilis. Wer dafür eine Erklärung hat bitte Kommentar hinterlassen.

Die Eiligen unter uns Chiliheads können natürlich die moderne Technik nutzen und das Salz im Ofen trocknen. Dabei bitte ordentlich Lüften, sonst fühlt ihr euch wie im Polizeikessel unter Tränengaseinsatz! Empfohlen werden 80°C. Je nach Feuchtegrad sind mit mindestens 1 bis 2 Stunden zu rechnen. Nach der Ofentrocknung das Salz vor der Weiterverarbeitung abkühlen lassen. Beim Trocknen verklebt das Chilisalz mehr oder weniger zu Salzplatten. Daher am Besten mit dem Mörser bearbeiten. 
Das Chilisalz dann entweder in Vorratsgläser füllen oder gleich in eine Salzmühle geben.


Hansemanns Vampir-ChiliSalz
Für meine knoblauchlastige Chilisalz-Variante braucht ihr noch ein paar Knoblauchzehen. Diese habe ich mit den Chilis in der Kaffeemühle zermahlen. Sie geben dem Chilisalz noch einen leckeren Knoblauch-Touch den ich so mag.

Was hat denn die Orange auf dem Bild da oben zu suchen?
Euch ist die Orange im zweiten Bild oben sicher nicht entgangen. Damit zaubern wir uns ein

Orangen-Chili-Salz
Was brauchen wir
Schale einer unbehandelten Orange
Getrocknete Chilis
Grobes Salz

Wie bereiten wir es zu
Keine Hexerei. Die Vorgehensweise ist im Prinzip die gleiche wie oben beschrieben. Zusätzlich schälen wir mit einem Sparschäler die Haut der Orange möglichst dünn ab und lassen sie trocknen. Ich habe die Orangenschale in kleine Stücke geschnitten und in der Sonne trocknen lassen. Die Trocknung im Ofen ist natürlich auch möglich (80°C).
Danach die getrockneten Orangenschalenstücke mit den entkernten und entstielten Chilis in die Mühle geben und nur grob zerkleinern. Mit der gewünschten Menge Salz zerstoßen und in Gläser abfüllen und einige Tage ziehen lassen, so dass sich das Orangenaroma schön verteilen kann.


Randnotizen
#1 Wollt ihr die Orangenschale in der Sonne trocknen, so solltet ihr eine windgeschützte Stelle wählen. Nur mal, um aus meinem Erfahrungsschatz zu plaudern -.-